Der Hofmannsweiher in der Gemarkung Steinebach an der Wied wird ebenso wie der Dreifelder Weiher und der Haidenweiher vom Quellsystem der Wied gespeist. Dabei ist er mit ca. neun Hektar das kleinste Gewässer dieser sogenannten "Wiedgruppe". Der Hofmannsweiher wird am Süd- und Westufer von Großseggenriedern umgeben. Am Ostufer schließen sich Weidenbüsche an und am Nordufer staut ein recht gewaltiger, eichenbestandener Damm das Gewässer zum oberen Wiedtal ab. Den unmittelbaren Uferbereichen folgen Wälder, Weiden, Sumpfwiesen und nach Norden hin die reich strukturierte Wiesen-Offenlandschaft des oberen Wiedtal. Der Hofmannsweiher verfügt über eine reiche Flora und Fauna. Besonders bedeutend ist hier eine Schlammbodenvegetation mit zahlreichen bestandsgefährdeten Arten, wie bspw. der Europäische Strandling, der Sechsmännige Tännel oder die Zypergras-Segge. Die Besonderheit der Vogelwelt hat den Hofmannsweiher Teil des Europäischen Vogelschutzgebietes "Westerwälder Seenplatte" werden lassen. Aufgrund der Besonderheit des Gebiets und zu dessen Erhaltung ist aber eine Verbesserung des Schutzstatus mit einer großräumigen Ausweisung als Naturschutzgebiets unbedingt nötig und längst überfällig.
Wolfgang Burens
Naturfotokunst.de ist eine fotografische Hommage an die Schönheit und Vielfalt der Natur des Westerwaldes sowie ein visuelles Plädoyer für einen unbedingten Schutz der Lebensraum- und Artenvielfalt